Wir Menschen befinden uns in einer schwierigen Situation. Und doch haben wir gemeinsam die Möglichkeit die Strukturen die wir selbst geschaffen haben wieder zu verändern. Der Schlüssel für eine gelingende Zukunft liegt bei unseren Kinder. Die Haltung ihnen gegenüber ist aus meiner Sicht der einzige Maßstab, an dem wir uns verlässlich orientieren können. Gemeinsam mit ihnen und ihrem unverfälschten, neugierigen und offenen Blick auf die Zukunft, können wir eine nachhaltige Gesellschaft gestalten.
Köhler bezieht sich auf Martha Nussbaum. Sie beschreibt in ihrem Buch – Nicht für den Profit – , dass und wie sich die Bildungssysteme weltweit immer weiter den Zielen der wirtschaftlichen Entwicklung unterordnen und anpassen, ohne dass dabei bedacht wird, wie abträglich dies den Zielen der Demokratie ist.
Sie beschreibt eindrucksvoll, was es bedeutet, wenn wir unsere Bildungssysteme dem Profit unterordnen. Jedoch nicht nur die Bildungssysteme orientieren sich an dem Wachstumsstreben der Wirtschaftssysteme. Jeder Lebensbereich und somit jeder Mensch ist davon erfasst und wird systematisch unter Druck gesetzt.
Vor diesem Hintergrund können mehr und mehr Menschen nicht mehr unter würdigen Bedingungen leben. Und auch hier liegt die Lösung in der Notwendigkeit, dass sich Bildungssysteme weltweit verändern.
Ich setze mich dafür ein, dass sich das gesamte Bildungssystem verändert. Ich vernetze mich mit Menschen und Organisationen, die dazu beitragen. Das Kind des 21. Jahrhunderts ist nicht mehr der auszubeutende Zögling oder ein Objekt, das es zu erziehen gilt, damit es sich angepasst und funktioniert. Das Kind des 21.Jahrhundert ist wie alle Kinder, ohne Vorurteile und ohne Macht in diese Welt geboren. Nutzen wir diese Chance um uns gemeinsam mit den Kindern neu zu bilden.